Zusammenfassung
Der bei Beriberi festgestellte Adrenalineffekt, beruhend auf dem Sinken des minimalen Blutdruckes bis zur Unmeßbarkeit innerhalb einer halben Stunde, führte auf den Gedanken, auch bei anderen Erkrankungen mit ähnlichen peripheren Zirkulationsstörungen nach derselben Reaktion zu fahnden.
Diese scheint öfters vorzukommen. Bei Aorteninsuffizienz und Morbus Basedow konnte eine auffallende Übereinstimmung, je nach dem Grade der peripheren Zirkulationsstörung, festgestellt werden. Der Adrenalineffekt in Kombination mit dem erniedrigten Minimaldruck zeigt besser als der sog. Pulsdruck den Grad bzw. Umfang des Defektes in der Zirkulation an. Die Aufklärung der Genese dieses Effektes bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten.
Literatur
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Aalsmeer, W.C. Über den Einfluss des Adrenalins auf den Diastolischen Blutdruck bei Aorteninsuffizienz und Morbus Basedowii in Analogie zur Beriberikrankheit. Klin Wochenschr 11, 362–366 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01759877
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01759877