Zusammenfassung
Bei einem operativen Material von 356 Bindegewebstumoren des Uterus, denen 107 durch Bestrahlung behandelte Myome gegenüberstehen, fanden wir in 3,4 % Sarkom.
Schließen wir diese Zahlen aus den Jahren 1923 bis 1931 einschließlich an das früher berichtete Ergebnis der Zusammenstellung aus den Jahren 1918–1923 an, so ergibt sich für den ganzen Zeitraum an der Gießener Universitätsfrauenklinik mit4,0 % die Zahl für dieHäufigkeit der Sarkome unter den operativ behandelten Uterusmyomen.
Unter 12 beobachteten Sarkomen befand sich 1 Schleimhautsarkom, während die übrigen 11 Wandsarkome oder von der Uteruswand ausgehende Sarkome waren.
Über die Hälfte aller Sarkome des Uterus sind Myosarkome.
Das Alter der Sarkomträgerinnen bewegt sich in der größten Mehrzahl um das 50. Lebensjahr.
Literatur
P. Esch, Die Symptomatologie, Diagnostik und operative Therapie der Uterussarkome und der Mischgeschwülste des Uterus. Handbuch der Gynäkologie vonVeit-Stoeckel 6, 2. München 1931.
R. Th. v.Jaschke, Die Abgrenzung der Indikation zur operativen und Strahlenbehandlung bei Myomatosis uteri. Verh. dtsch. Ges. Gynäk. Berlin1920.
K.Imhäuser, Über die Häufigkeit und klinische Bewertung des Myosarcoma uteri. Arch. Gynäk.123 (1925).
Robert Meyer, Die Pathologie der Bindegewebsgeschwülste und Mischgeschwülste. Handbuch der Gynäkologie von Veit-Stoeckel6, I. München 1930.
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Unbehaun, G. Über die Häufigkeit des Sarcoma Uteri. Klin Wochenschr 11, 1152–1154 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01758230
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01758230