Zusammenfassung
Das Hauptergebnis dieser Arbeit ist die Auffindung des Weges, auf dem im tierischen Organismus die Synthese des Harnstoffs aus Ammoniak und Kohlensäure verläuft. Die Harnstoffsynthese ist an das Vorhandensein von Ornithin gebunden, ohne daß Ornithin in der Bilanz der Synthese verbraucht wird. Ornithin, Ammoniak und Kohlensäure treten unter Wasseraustritt zu einer Guanidinoverbindung — dem Arginin — zusammen [Reaktion (1)]. Arginin spaltet durch die Wirkungder Arginase Harnstoffab [Reaktion (2)] und liefert Ornithin zurück, das wieder für Reaktion (1) zur Verfügung steht.
Literatur
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H. A. Krebs, Biochem. Z.238, 174 (1931) (dort weitere Literatur).
Zusammenfassende Darstellung der früheren Literatur siehe bei O.Neugebauer, Handb. d. norm. u. path. Physiologie. Bd. V, 1928.
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Ausgeführt mit Unterstützung der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft und der Ella Sachs Plotz Foundation.
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Krebs, H.A., Henseleit, K. Untersuchungen über die Harnstoffbildung im Tierkörper. Klin Wochenschr 11, 757–759 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01757657
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01757657