Zusammenfassung
Die mit Thyroxin behandelten Larven zeigen das bekannte Bild der vorzeitig eintretenden Metamorphose. Die dem Thyroxin und Dekompensationsharn ausgesetzten Tiere weisen eine starke Hemmung der metamorphosebeschleunigenden Thyroxinwirkung auf. Spuren einer Wirkung des Thyroxins lassen sich nur in einer geringen Verkleinerung der Kiemen feststellen. Die helle Hautfarbe dieser Larven ist sicher als eine Wirkung des Dekompensationsharns aufzufassen, da sie sich sowohl bei diesen als auch bei den bloß mit Dekompensationsharn behandelten Larven vorfindet.
Auf eine theoretische Begründung dieser aus unseren Versuchen hervorgehenden thyroxinhemmenden Wirkung des Dekompensationsharns wollen wir vorläufig nicht eingehen, sondern uns nur auf diese Mitteilung beschränken. Wir möchten aber als vielleicht nicht von der Hand zu weisenden Zusammenhang die vonEppinger seinerzeit empfohlene Schilddrüsenmedikation zum Zwecke der Entwässerung bei kardialer Dekompensation erwähnen.
Literatur
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Hofmann, A., Lutterotti, O. Thyroxinhemmende Wirkung des Harnes bei Kardialer Dekompensation. Klin Wochenschr 12, 1941–1942 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01757545
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01757545