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Über den Mechanismus der Gefäßerweiterung in den hinteren Extremitäten des Frosches

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Pflüger's Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Um festzustellen, inwieweit durch selektive Nervenreizung oder durch gefäßwirksame Substanzen beim Frosch eine Gefäßerweiterung zu erzielen ist, wurde amLäwen-Trendelenburgschen Präparat von Temporarien und Eskulenten die Gefäßweite durch Registrierung der aus der Vena abdominalis abtropfenden Flüssigkeitsmenge mit dem vonLullies angegebenen Zeitordinatenschreiber Verfolgt.

Reizung des N. ischiadicus, des Grenzstranges und der hinteren Wurzeln mit sinusförmigen Wechselströmen von 0,1–10 Hz und mit Doppelkondensatorentladungen von, 0,1–150 Hz bewirkten, ohne Muskeltätigkeit niemals eine Gefäßerweiterung. Acetylcholin, Methylacetylcholin (Mecholyl), Carbaminoylcholin (Doryl) wie auch Eserin haben in allen wirksamen Konzentrationen eine Gefäßverengerung zur Folge. Die eben wirksame Konzentration der Cholinderivate beträgt 1 ∶ 108 bis 109. Dabei treten mitunter rhythmische Schwankungen der Gefäßweite besonders deutlich hervor. Die gefäßverengernde Wirkung des A.Ch. ist bei niederen Temperaturen bedeutend stärker als bei höheren. Eine Gefäßerweiterung ist dagegen bei geringster Muskeltätigkeit und bei Durchströmung mit Adenylsäure zu beobachten.

Die aus diesen Resultaten sich ergebenden Fragen werden mit den Ergebnissen früherer Untersuchungen am Warmblüter und Kaltblüter Verglichen. Aus den Untersuchungen wird gefolgert: Besondere gefäßerweiternde Nervenfasern für die hinteren Gliedmaßen Von Rana esculenta und temporaria sind nicht nachzuweisen. A.Ch. steht mit der bei Muskeltätigkeit zu beobachtenden Gefäßerweiterung nicht direkt in Zusammenhang.

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Müsch, H.J., Cüppers, C. Über den Mechanismus der Gefäßerweiterung in den hinteren Extremitäten des Frosches. Pflügers Arch. 244, 50–58 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01756207

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