Zusammenfassung
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1.
In dem untätigen, jedoch ausgespannten Muskel entwickelt sich viel mehr Milchsäure als in dem schlaffen.
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2.
Dieses Versuchsergebnis zeigt, daß allein die passive mechanische Inanspruchnahme des Muskels auch ohne Reizung mit einer gesteigerten Milchsäurebildung einhergeht.
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3.
Diese Milchsäurebildung beträgt etwa ein Drittel des Ermüdungsmaximums des tätigen Muskels.
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4.
Es wird darauf hingewiesen, daß der protoplasmatische Stoffwechselvorgang und die metaplasmatische spezifische Funktion einandernebengeordnete Erscheinungen der Tätigkeit sind.
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5.
Es wird die Bedeutung dieser Tatsachen für Training und Massage besprochen.
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6.
In einem Anhang wird gezeigt, daß durch die Versuchsergebnisse der IX. bis XII. Mitteilung die osmotische Theorie der Kontraktion kräftig unterstützt wird.
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XII. Mitteilung der „Untersuchungen über Muskelkontraktion.“
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Ernst, E., Fricker, I. Spezifische Funktion und Stoffwechsel des Muskels. Pflügers Arch. 228, 700–709 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01755536
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01755536