Zusammenfassend
Ergibt sich, daß bei drei im Handel erhältlichen Pankreas-Substitutionspräparaten der Lipasegehalt wesentlich höher gefunden wurde als früher. Bezüglich der Untersuchungsmethode bei derartigen Präparaten ist zu betonen, daß die stalagmometrische Methode nur bei geeigneter Verdünnung der Enzymlösung gut anwendbar ist. In zweifelhaften Fällen — besonders bei Anwesenheit von viel Lipase — entscheidet die titrimetrische Methode nachWillstätter undWaldschmidt-Leitz, welche jedoch bei Vorhandensein von sehr geringen Lipasemengen Titrationsdifferenzen liefert, die häufig innerhalb der Versuchsfehler liegen. Eine Verbesserung des Säureschutzes der untersuchten Substitutionspräparate konnten wir nicht nachweisen.
Literatur
S. Hermann u.P. Neuschul, Klin. Wschr.1930, Nr 18, 831.
Rona u.Michaelis, Biochem. Z.31, 345 (1911).
Willstätter, Waldschmidt-Leitz u.Memmen, Hoppe-Seylers Z.125, 93 (1922).
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Hermann, S., Neuschul, P. Beurteilung von Pankreas-Substitutionspräparaten auf Grund von Laboratoriumsproben. II. Klin Wochenschr 10, 1670–1671 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01755389
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01755389