Zusammenfassung
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1.
Es gelingt beim Kaninchen durch subdurale Impfung mit menschlichem L. i.-Material eine serienweise übertragbare, klinisch, histologisch und biologisch charakteristische Meningoencephalitis hervorzurufen.
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2.
Es gelingt ferner, mit menschlichem L. i.-Material sowie mit dem Hirnbrei spezifisch erkrankter Kaninchen klinisch, histologisch und biologisch charakteristische, serienweise übertragbare Drüsentumoren in den Leistenbeugen des Kaninchens zu erzeugen.
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3.
Nach Impfung in die Leistendrüsen mit Hirn- und Drüsenbrei erkrankter Kaninchen sowie mit menschlichem L. i.-Material entstehen klinisch, histologisch und biologisch charakteristische, serienweise übertragbare Drüsentumoren auch beim Meerschweinchen.
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4.
Die Infektion läßt sich von der einen auf die andere Tierart auf den genannten Impfwegen wechselseitig übertragen.
Literatur
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Freund, H., Reiss, F. Übertragung des Lymphogranuloma Inguinale (Nicolas-Favresche Krankheit) auf Kaninchen und Meerschweinchen. Klin Wochenschr 10, 1658–1659 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01755384
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01755384