Veränderungen im Ablauf der Dunkeladaptation nach verschieden langen Helladaptationen

Zusammenfassung

Mittels der vonAeffner-Podestà angegebenen Methode wurde der Verlauf der D.A. nach einer zwischen 20 Min. und 8 Sek. variierten H.A. gemessen.

Nach langer H.A. lassen sich zwei Hauptteilstücke der D.A.-Kurve unterscheiden, die durch ein kleineres Zwischenstück voneinander getrennt sind. Erstes Teilstück und Zwischenstück zeigen keine eindeutige Form, dagegen streuen im zweiten Teilstück bei doppelt logarithmischer Auftragung die Werte sehr gering um eine Gerade, für welche die vonAeffner angegebene D.A.-Näherungsgleichung benutzt werden konnte.

Mit Verkürzung der H.A. gleichen sich die Neigungen des ersten und zweiten Teilstückes immer mehr aneinander und an diejenige des dabei seine Richtung nicht ändernden, nur sehr viel größer werdenden Zwischenstückes an, daß schließlich eine fast gestreckte Kurve resultiert. Dabei ließen sich die Veränderungen der das zweite Hauptteilstück darstellenden Geraden mathematisch erfassen. Einmal nimmt deren Steilheit direkt proportional der H.A.-Zeit ab. Dann liegen diea ₂;b ₂-Werte der verschiedenen Geraden wiederum auf einer Geraden, diese hat die Gleichungb ₂= 2,45a ₂+0,6. Das heißt, sie stimmt mit derAeffnerschen Normgeraden überein. Hieraus ergibt sich, daß die zweiten Hauptteilstücke der D.A.-Kurven praktisch ein Büschel von Strahlen darstellen, um deren Schnittpunkte sich die Teilgeraden mit abnehmender H.A.-Dauer immer flacher werdend drehen.

Es werden mehrere individuelle Unterschiede beschrieben, darunter eine verschiedene Neigung zur Aufsplitterung des Zwischen- und zweiten Hauptteilstückes in zwei Unterstücke.