Zusammenfassung
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1.
Versuche an isolierten einzelnen Nervenfasern zeigten, daß ein genügend kurzer Stromstoß (Momentanreiz) den Erregungszustand (das Schwellenabsinken) entwickelt, welch letzteres den in Abb. 6A dargestellten zeitlichen Ablauf besitzt.
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2.
Die Resultate der Reizversuche mit zwei oder drei kurzen Stromstößen wurden dadurch erklärt, daß die Nervenerregung erst dann ausgelöst wird, wenn die Summe des durch diese Stöße entwickelten Schwellenabsinkens einen bestimmten Wert überschreitet.
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3.
Die Reizzeit-Spannungskurve wurde aus der Kurve des durch einen Momentanreiz hervorgerufenen Schwellenabsinkens berechnet. Die berechneten Werte stimmten innerhalb gewisser Grenzen gut mit den beobachteten überein.
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4.
Es wurde gezeigt, daß es möglich ist, den zeitlichen Verlauf der Schwellenveränderung bei unterschwelliger Reizung mit beliebiger Spannung aus der Kurve des Schwellenabsinkens durch einen Momentanreiz zu berechnen.
Schrifttum
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Tasaki, I. Das Schwellenabsinken bei Reizung einer Nervenfaser mit kurzen Stromstößen. Pflügers Arch. 245, 665–679 (1942). https://doi.org/10.1007/BF01755229
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