Untersuchungen über den respiratorischen Gaswechsel bei Balanus balanoides und Balanus crenatus bei verschiedenem Salzgehalt des Au\enmilieus

Zusammenfassung

• 1. Die IntensitÄt des Gaswechsels (nach dem Sauerstoffverbrauch gemessen) bei Balanus balanoides im Luftmilieu, hÄngt von der Salzkonzentration des Innenmilieus des Tieres ab.

• 2. Nach einem Aufenthalt in Wassern von SalinitÄten=0–6 %., bei denen die Tiere sich im Zustande des Salzschlafes befinden, steht der Umfang des O₂-Verbrauches auf einem sehr niedrigen Niveau und bleibt bei Schwankungen der SalinitÄten in den Grenzen 6–0%. beinahe unverÄndert.

• 3. Der übergang zuS=8–10 %. wird von einer starken Steigerung des Gaswechsels begleitet, was sich nach dem O₂-Verbrauch im Luftmilieu nach dem Aufenthalt in SalinitÄten 8–10 %. beurteilen lÄ\t.

• 4. Ein weiteres Ansteigen der SalinitÄt bis zum normalen ozeanischen Salzgehalt (33,5 %.) wird schon nicht mehr von einigerma\en deutlichen VerÄnderungen des Gaswechsels begleitet.

• 5. Auf diese Weise erscheint die kritische SalinitÄt als derjenige Salzgehalt, bei welchem der Gaswechsel des Balanus balanoides von dem niedrigen Niveau, das dem Zustande des Salzschlafes entspricht, zu einem höheren Niveau übergeht, welches dem normalen aktiven Zustande des Tieres entspricht.

• 6. In Wassern einer konstanten SalinitÄt zeigt der Gaswechsel der Balani unbedeutende Schwankungen im Bereich der Mittelwerte.

• 7. Bei Tieren, die mehrere Monate bei aquarialen Bedingungen leben, wird der Gaswechsel im allgemeinen leicht herabgesetzt.