Zusammenfassung
An narkotisierten Katzen und Hunden wird die A. iliaca communis vermittels eines Durchblutungsapparates mit arteigenem unverdünnten Blut durchströmt und das Stromvolumen fortlaufend optisch registriert. Es wird die vasodilatatorische Wirkung der intermediären Produkte der Glykogenolyse untersucht.
Fructosediphosphorsäure und Phosphodioxyaceton sind unwirksam. Phosphoglycerinsäure, Phosphobrenztraubensäure, Phosphoglycerol und Phosphokreatin sind schwach dilatatorisch wirksam. Hochwirksam ist die Adenosintriphosphorsäure, die, bis zu m/5 Millionen wirksam, die Aktivität der Muskeladenylsäure etwa hundertmal übertrifft. Hefeadenylsäure hat ungefähr 1/5 der Wirksamkeit der Muskeladenylsäure. Es wird gefolgert, daß die Adenosintriphosphorsäure als solche nicht im ruhenden Muskel vorkommen kann, sondern daß sie erst im Moment der Muskelarbeit gebildet wird,
Als adäquater Reiz der Arbeitshyperämie wird angesehen: die Summe aus CH, intermediären Stoffwechselprodukten, Acetylcholin, Adenosintriphosphorsäure und eventuell Histamin, wobei die Summe dieser Substanzen die Vasodilatation erzeugt durch Auslösen von aufsteigenden gefäßerweiternden Reflexen, die ihren Ursprung im Gewebe nehmen.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Ausgeführt mit Unterstützung der Roche-Studienstiftung.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Fleisch, A., Weger, P. Die gefäßerweiternde Wirkung der phosphorylierten Stoffwechselprodukte. Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol. 239, 362–369 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01755008
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01755008