Zusammenfassung
Die Verteilung des Abrodils im Organismus stellt sich als reiner Diffusionsvorgang dar, an dem alle Gewebe praktisch gleichmäßig beteiligt sind. Lediglich Schwankungen, entsprechend größerem oder geringerem Gewebswasserreichtum, sind zu erwarten. Ein Depot ist nicht nachweisbar. Die Ausscheidung durch die Nieren erfolgt infolgedessen sehr rasch. Sie ist abhängig von dem Reiz, welcher von der in der Blutbahn kreisenden Menge Abrodil jeweils auf die Niere ausgeübt wird. Dieser Reiz vermindert sich mit zunehmender Ausscheidung entsprechend dem Absinken der Blutkurve, und entsprechend verringert sich die in den ersten Stunden hochkonzentrierte Ausscheidung immer mehr und vollzieht sich nach Ablauf der ersten 4 bis 6 Stunden für den Rest der 24 Stunden nach der Injektion nur noch in kleinen, aber deutlich erkennbaren Mengen. (Untersuchungen am Menschen).
Literatur
Buchholz, Z. exper. Med.63 (1928).
Sturm u.Buchholz, Dtsch. Arch. klin. Med. 161. (Hier weitere Literatur.)
Custor u.Ranke, zit. nachWahlgren, Arch. f. exper, Path.61.
Heckenbach, Klin. Wschr.1930.
Loeb, Arch. f. exper. Path.56
- Biochem. Z.9.
Olivet u.Prüfer, Z. klin. Med.108.
Tourné u.Damm, Klin. Wschr.1930.
Weber, Schweiz, med. Wschr.1930.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Diese Untersuchungen wurden mit Unterstützung der Ella-Sachs-Plotz-Stiftung durchgeführt.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Olivet, J. Jodverteilung nach Injektion von Abrodil. Klin Wochenschr 10, 2396–2397 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01754848
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01754848