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Über die Genauigkeit der colorimetrischen Analysenmethoden I

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Zeitschrift für analytische Chemie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Der grundsätzliche Unterschied zwischen subjektiven und objektiven coloriznetrischen Methoden wurde besprochen und die Begrenzung der erstgenannten Methoden zufolge der Gültigkeit des Weber - Fechner - sehen Gesetzes hervorgehoben.

  2. 2.

    Wenn das Lambert-Beersche Gesetz gültig ist, läßt sich eine Konzentration auf photoelektrischem Wege am genauesten bestimmen, wenn die Extinktion gleich 0,434 ist (Extinktion mit natürlichen Loga rithmen =1), entsprechend einer prozentualen Lichtabsorption von 63,2%.

  3. 3.

    Wird bei dieser Extinktion die Lichtintensität mit einem Meßfehler entsprechend ± 10/, Lichtabsorption bestimmt, so bewirkt dies einen Analysenfehler von ± 2,72%. Ist die Extinktion eine andere, so wird der Fehler größer und kann aus der folgenden Gleichung berechnet werden:

    $$\frac{{\% Analysenfehler}}{{1\% Lichtabsorption}} = \frac{{43,4}}{{IE}}. \begin{array}{*{20}c} {({\rm I} = prozentuale Lichtdurchl\ddot assigkeit} \\ {{\rm E} = {\rm E}xtinktion.)} \\ \end{array} $$
  4. 4.

    Gilt das Gesetz von Lambert-Beer nicht exakt, so kann das optimale Absorptionsgebiet bestimmt werden durch Zeichnung einer Kurve mit dem Logarithmus der Konzentration als Abszisse und der prozentualen Lichtabsorption als Ordinate. Der Wendepunkt gibt das Absorptionsoptimum an, und der Analysenfehler in jedem beliebigen Punkt der Kurve kann berechnet werden aus dem graphisch bestimmten Differentialkoeffizienten nach dem Ausdruck:

    $$\frac{{\% Analysenfehler}}{{1\% Lichtabsorption}} = \frac{{230}}{{\frac{{dI}}{{d \log c.}}}}$$
  5. 5.

    Die Vor- und Nachteile verschiedener Arbeitsmethoden bei der Analyse mittels des lichtelektrischen Colorimeters nach Lange wurden besprochen. Für die Ausschlagsmethode ergibt sich die Genauigkeit bei Kenntnis des Ablesefehlers aus den unter 3. und 4. zusammengefaßten Überlegungen. Arbeitet man nach einer näher beschriebenen titrimetrischen Vergleichsmethode, so beträgt der Analysenfehler je Skalenteil nur 1/n des Fehlers der Ausschlagsmethode, wenn n die Anzahl Skalenteile auf 1% Lichtabsorption bei Höchstempfindlichkeit des Meßinstrumentes angibt.

  6. 6.

    Die von Inkonstanz der Empfindlichkeit der Photoelemente herrührende Begrenzung der lichtelektrischen Methoden bei dem jetzigen Entwicklungsstand der Zellen wurde erwähnt.

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Ringbom, A. Über die Genauigkeit der colorimetrischen Analysenmethoden I. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 115, 332–343 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01753937

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