Zusammenfassung
Das Meessche Nagelband ist für untertödliche Arsenvergiftung mit einmaliger großer Dosis charakteristisch. Es tritt etwa 2 Monate nach der Vergiftung auf undbesteht aus einem in der vorliegenden Notiz beschriebenen Arsendepot: Die bandtragende Nagelsubstanz enthielt etwa 10 mal so viel Arsen als die bandfreie. Das Meessche Band stellt somit keine trophische Schädigung der Nagelsubstanz dar, sondern eine Arsenimprägnation des Gewebes, der deshalb sehr wohl gerichtlich-medizinische Bedeutung zukommt.
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Wigand, R. Die Natur des Meesschen Nagelbandes bei Arsenikpolyneuritis. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 20, 207–210 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01753754
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01753754