Zusammenfassung
Im Hungerzustande wandert das Fett zum Zwecke der Kohlehydratbildung in die Leber. Zur Kohlehydratbildung wird auch die Fettsäurekomponente herangezogen. Die Kohlehydratbildung aus Fettsäure führt über die Zwischenprodukte Buttersäure-β-Oxybuttersäure.Eine Vermehrung der Acetonkörper tritt ein, wenn die Leber mehr oder weniger ihre Fähigkeit verloren hat, aus der β- Oxybuttersäure Zucker zu bilden. In diesem Stadium nahm die glykogenaufbauende Tätigkeit der Leber noch im gröβeren Maβe ab.
Das Insulin beschleunigt die Zuckerbildung aus Fett, wenn gleichzeitig keine Kohlehydrate zur Verfügung stehen.
Nach der vor 11/2 Jahrzehnten aufgestellten Theorie vonH. Chr. Geelmuyden sind die Acetonkörper Zwischenprodukte bei der Zuckerbildung aus Fett. Die obigen Versuchsergebnisse sprechen für die Richtigkeit vonGeelmuydens Theorie.
Schrifttum
Geelmuyden, H. Chr.: Erg. Physiol.21, I, 274 (1923).
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Magnus-Levy: Erg. inn. Med.1, 352 (1908).
Oppenheimers: Handbuch, 2. Aufl., Bd. 8, S. 464. 1925.
Waldvogel, R.: Die Acetonkörper. Stuttgart 1903.
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Vendég, V. Glykogenbildung aus Buttersäure und Acetonurie. Pflüger Arch. 240, 561–572 (1938). https://doi.org/10.1007/BF01753275
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