Untersuchungen zur HÄmodynamik der kleineren und kleinsten Arterien

Zusammenfassung

• 1. Die Befunde vonHauck, da\ die Pulswellengeschwindigkeit (PWG.) in den kleineren Arterien der Hand gegenüber der PWG. in den Armarterien im Ruhezustand herabgesetzt ist, werden durch eigene Untersuchungen bestÄtigt.

• 2. Aus der Form des Fingerkuppenplethysmogramms im Vergleich mit der Radialispulskurve wird auf Grund theoretischer überlegungen der Schlu\ gezogen, da\ die PWG. im Gebiet der kleinsten Arterien und der Arteriolen noch weiter sinkt.

• 3. Es wird gemÄ\ denFrankschen Entwicklungen auf die Bedeutung der Reibung aufmerksam gemacht, die neben dem ElastizitÄtsmodul einen ma\geblichen Einflu\ auf die PWG. im Gebiet der kleinen Arterien und Arteriolen ausübt.

• 4. Die Problematik des Begriffs eines „peripheren Windkessels“ wird diskutiert.

• 5. Analog dem Vorgehen vonWezler wird versucht, aus der Änderung der PWG. in den Handarterien und in der Aorta unter der Einwirkung verschiedener blutdruckwirksamer Reize (Erstickung, Einatmung von Amylnitrit, Adrenalin- und Sympatolinjektionen) einen Schlu\ auf die VerÄnderungen des Kontraktionszustandes der glatten Muskulatur der Handarterien zu ziehen. Die Schwierigkeiten, die sich der Anwendung des Verfahrens vonWezler im Gebiet der kleineren Arterien entgegenstellen, werden theoretisch erörtert.