Zusammenfassung
Die Einschaltung einer Elektronenröhre in den Reizkreis als großer veränderlicher Widerstand, d. h. Reizung mit „Sättigungsströmen“, kann unter bestimmten Bedingungen folgende Vorteile bieten: Entnahme eines galvanischen Stromes konstanter Stärke aus einem Gleichstromnetz oder Radio-Netzanschlußgerät trotz stets vorhandener Spannungsschwankungen, Einstellung einer gewünschten Reizstromstärkeohne Durchströmung des Präparates, Unveränderlichkeit der Form eines Stromstoßes trotz der sich entwickelnden Polarisationserscheinungen im Gewebe und Unabhängigkeit der Reizstromstärke von Widerstandsänderungen im Präparat. Es wurde experimentell gefunden und wird durch Vorlage von Stromkurven belegt, daß im Bereich der physiologisch in Frage kommenden Reizstromstärken bei Benützung von Elektronenröhren mit sehrkleinem Durchgriff (Röhren für Widerstandskopplung) undhohen Anodenspannungen (etwa 400 Volt) diese Vorteile auch praktisch erreicht werden können.
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Hochstädt, O., Scheminzky, F. Über die Reizung mit Sättigungsströmen. Pflügers Arch. 230, 647–655 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01752018
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