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Die Formänderung der isotonischen Zuckungskurve im Verlauf der „relativen Ermüdung“ direkt gereizter Kaltblütergastrocnemien

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Pflüger's Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wird nachgewiesen, daß bei jeder Art der direkten elektrischen Reizung des ausgeschnittenen Frosch- und Krötengastrocnemius — gleichgültig ob der Abfall der Zuckungshöhe (relative Ermüdung) rasch oder langsam eintritt — die einzelne Zuckung zunächst immer träger, die einzelne Zuckungskurve also immer gedehnter wird. Nach Erreichen eines bestimmten Maximums nimmt die Dehnung wieder ab; die Dauer des einzelnen elektrischen Reizes ist nur auf den Zeitpunkt der Rückbildung der Dehnung und damit auf die Größe des erreichbaren Maximums von Einfluß. Nimmt die Zuckungshöhe nur langsam ab, so wird ein viel höherer Dehnungsgrad erreicht, aber auch bei schnellerer Abnahme der Zuckungshöhe — d. i. raschem Eintreten der relativen Ermüdung — durch Anwendunglangdauernder elektrischer Einzelreize ist Dehnung der Zuckungskurve nachzuweisen; man darf daher auch in diesem Fall die Abnahme der Zuckungshöhe als „Ermüdung“ bezeichnen. Die „relative Ermüdung“ bei jeder Art der direkten elektrischen Muskelreizung führt daher ihren Namen mit Recht, weil die einzelne Zuckung sich immer im Sinne der beiden klassischen Kennzeichen einer echten Ermüdung — Abnahme der Hubhöhe und Trägerwerden des Zuckungsverlaufes — verändert. Da somit die „relative Ermüdung“ ihren Namen mit Recht führt, ist auch an der Allgemeingültigkeit des Satzes vonFleischmann undScheminzky nicht mehr zu zweifeln, daß zwischen Ermüdungserscheinungen bei direkter Reizung und der Milchsäureanhäufung im Muskel in bestimmten Fällen kein quantitativer Zusammenhang zu bestehen braucht.

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Herrn Priv.-Doz. Dr.F. Scheminzky danken wir für die Anregung und die Unterstützung bei der Ausführung der vorliegenden Arbeit.

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Kraus, H., Neumann, F. & Reiffenstuhl, W. Die Formänderung der isotonischen Zuckungskurve im Verlauf der „relativen Ermüdung“ direkt gereizter Kaltblütergastrocnemien. Pflügers Arch. 230, 575–583 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01752012

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