Zusammenfassung
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I.
Durch die Untersuchungen wurde festgestellt, daß ein festes Verhältnis zwischen den Ausschüttelungszahlen und den vorhandenen Bleimengen in dem Sinnenicht besteht, daß man aus den Ausschüttelungszahlen die tatsächliche Bleimenge mit Genauigkeit bestimmen kann.
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II.
Die Methode der Bleibestimmung im Schußfeld bei Benutzung von Sinoxidmunition wurde vereinfacht und auf den qualitativen Nachweis umgestellt.
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III.
Der qualitative Nachweis leistet bei der Bestimmung der Schußentfernung brauchbare Dienste, um einen Aufschluß darüber zu ermöglichen, ob überhaupt ein Nahschuß vorgelegen hat oder nicht.
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IV.
Auch bei Verunreinigungen des Schußobjektes erwies sich die ausgearbeitete Reaktion als brauchbar.
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V.
Bei Anwesenheit von frischem und altem Blut traten Störungen des Reaktionsablaufes auf, welche aber durch die Anwendung geeigneter Methoden (Veraschung, Zusatz von Hydroxylaminhydrochlorid) vermieden werden konnten, so daß auch hierbei die ausgearbeitete Reaktion sich als brauchbar erwiesen hat.
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Wickenhäuser, K. Über die Möglichkeiten eines quantitativen und qualitativen Bleinachweises im Schußfeld bei Verwendung von Sinoxidmunition. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 31, 298–307 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01750722
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01750722