Skip to main content
Log in

Eine Wasserschierlingsvergiftung. (Cicuta virosa.)

  • Published:
Deutsche Zeitschrift für die gesamte gerichtliche Medizin Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Durch Verwechselung des Wurzelstockes des Wasserschierlings mit dem der Sellerie gelangt jener in den Gemüsekeller und wird zu einer Suppe verarbeitet. Nach dem Genuß erkrankt die ganze Familie, ein Mitglied stirbt unter dem Bilde eines Straßenunfalles. Als Hauptvergiftungssymptome werden Taumeln, Benommenheit, epileptiforme Krämpfe und Bewußtlosigkeit beobachtet. Die Leichenöffnung verlief negativ, dagegen konnte der Giftnachweis auf botanisch-histologischem Wege geführt werden. Zweck der Ausführung war es, erstens den oft erfolgversprechenden botanischen Nachweis ähnlicher Vergiftungsfälle zu propagieren und zweitens, wieder zu betonen, daß die epileptiforme Giftwirkung des Cicutoxins, des Giftes des Wasserschierlings, streng auseinandergehalten werden muß von der curareartigen Wirkung des Coniins, des Giftes des Gartenschierlings.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Aussprache zum Vortrag Czursiedel (Wasserschierlingsvergiftung). HerrBöhmer-Düsseldorf: Es ist nicht möglich, botanisch-morphologisch die Blätter des Gartenschierlings und der Petersilie zu unterscheiden, da es fließende Übergänge zwischen deren feineren Merkmalen gibt (Zellformen, Zähnelung der Cuticula, Riffelung der Blattfläche).

Anmerkung. Der Vortragende bittet hinzuzufügen, daß in unsere Untersuchungen die Untersuchung der Blätter des Wasserschierlings und der Petersilie nicht einbezogen wurde.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Czursiedel, H. Eine Wasserschierlingsvergiftung. (Cicuta virosa.). Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 28, 262–264 (1937). https://doi.org/10.1007/BF01750496

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01750496

Navigation