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Schlufßfolgerung

Nach unseren Versuchen andern die Agglutinine ihren Titer in Blutflecken je nach dem Alter des Fleckens, der Dicke der Blutschicht, nach der anfänglichen Höhe des Titers und der individuellen Resistenz und je nachdem, ob das Blut in die Unterlage eingesaugt ist oder nicht. Blutproben verschiedener Provenienz mit verschieden hohem Anfangsagglutinationstiter konnen in einigen Tagen ihre Titerhöhe ausgleichen.

Aus alledem folgt, daß ein Vergleich der Titerhöhe der Agglutinine in Blutflecken untereinander oder in Blutflecken und frischem Blut nur dann zulässig ist, wenn die Blutflecken höchstens einige Tage alt sind und eine dickere Blutschicht darstellen, unter welchen Bedingungen die Agglutinine noch ihre Titerhöhe unverändert behalten können. Diese Resultate zeigen, daß die Anwendungsmöglichkeit der gegenseitigen Abschätzung der Titerhöhe der Agglutinine gruppengleicher Blutproben als Methode der Individualdiagnose des Blutes stark beschränkt ist und daß selbst bei Blutproben, die sich in anscheinend günstigen äußeren Bedingungen befinden, nur mit großer Vorsicht eine Wahrscheinlichkeitsdiagnose zulässig ist, weil im Einzelfalle die tatsächliche Veränderung der Agglutinine durch die alterierenden Faktoren nicht zu übersehen ist.

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Moskow, I. Beitrag zur Individualdiagnose des Blutes. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 19, 309–312 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01750209

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