Zusammenfassung
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1.
Meinen Untersuchungen nach ist es als feststehend zu betrachten, daß die Schlagader des Nabels an der Innenwand klappenartige Gebilde besitzen, welche alsSperrvorrichtungen aufzufassen sind.
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2.
Diese Sperrvorrichtungen bestehen aus glatter Muskulatur und kommen nicht nur in dem extra- und intraabdominellen Teil der Schlagadern, sondern auch in dem Nabelring selbst vor.
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3.
Die glatte Muskulatur der Schlagadern zieht sich nach der Geburt zusammen und mit ihr auch die in den Schlagadern sich befindlichen Sperrvorrichtungen; damit wird der vollständige Verschluß der Gefäße erreicht.
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4.
Der Verschluß des Nabelteiles der Schlagadern ist am lebendgeborenen Kinde so vollständig, daß sie gewöhnlich in keiner Richtung mit Wasser durchgängig ist, auch dann nicht, wenn das Kind kurz nach der Geburt starb.
Literaturverzeichnis
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Vortrag, gehalten am 3. VI 1938 in Budapest in der Sitzung der ungarischen Pathologen.
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Jankovich, L. Der Verschlußmechanismus der Nabelgefäße des Neugeborenen. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 31, 174–181 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01750055
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