Zusammenfassung
-
1.
Adrenalin, Stryphnon, Sympatol, Tyramin, Ephedrin und Ephetonin bewirken am Kreislauf eine qualitativ gleiche Wirkung, insofern als sie an allen sympathisch innervierten Arterien eine Tonussteigerung hervorrufen, am sympathischen Nervenendapparat des Gefäßsystems angreifen und nach der Sympathicusausschaltung durch Gynergen eine tonussenkende Wirkung entfalten.
-
2.
Dieser Kreislaufmechanismus macht die Adrenalinverwandten zu den Mitteln der Wahl bei den durch periphere Tonusabnahme hervorgerufenen Kollapszuständen des Kreislaufes (Shock, Infektionskrankheiten, Vergiftungen) und bei denjenigen Erkrankungen, bei denen eine Mehrdurchblutung der Coronargefäße erwÜnscht ist.
Literatur
Loewi uMeyer, Arch. f. exper. Path.53, 213 (1905).
Barger u.Dale, J. of Physiol.41, 401 (1910).
Ganter, Arch. f. exper. Path.110, 317 (1925).
Schretzenmayr, Verhandl. d. 43. Kongresses d. Dtsch. Ges. f. inn. Med., Wiesbaden 1931
Vgl. auchSchretzenmayr, Arch. f. exper. Path.152, 210 (1930) u.159, 488 (1931).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Sohretzenmayr, A. Über die Beziehungen Zwischen Chemischer Konstitution und Pharmako-Dynamischer Wirkung bei der Adrenalingruppe. Klin Wochenschr 10, 1397–1398 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01748711
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01748711