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Die Arbeitsfähigkeit und die Arbeitstherapie bei den Neurosen

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die Neurose wirkt im allgemeinen beeinträchtigend auf die Arbeitsfähigkeit sowohl durch ihre bewegungsstörenden Symptome und durch Ausschaltung von Sinnesgebieten als auch durch Schmerzen und schlie\lich durch die GefÜhle der Angst und der Schwäche. Ein Übersteigertes Angst- und SchuldgefÜhl kann zuweilen auch leistungssteigernd wirken, wenn es sich nicht in fruchtlosen Zwangshandlungen erschöpft.

  2. 2.

    Die Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit durch die Neurose ist je nach der Tiefe und Echtheit des zugrundeliegenden Konfliktes zu beurteilen; sie ist grundsätzlich vorÜbergehend.

  3. 3.

    Arbeit wirkt im allgemeinen auf eine Neurose bessernd durch Erregung von GefÜhlen der Zuversicht, der Sicherheit und des Selbstvertrauens und durch Gewöhnung, Übung und Disziplinierung.

  4. 4.

    Ferner wirkt die Arbeitstherapie oft ablenkend, unmittelbar ableitend aber insoweit, als die Arbeit schöpferische Tätigkeit ist; die mit ihr verbundene Schaffenslust ist ein Ausgleich fÜr neurotische Triebversagungen und somit echte Heilung.

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Nach einem am 15. 7. 1927 in der psychiatrisch-neurologischen Gesellschaft zu Köln gehaltenen Vortrag.

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Leyser, E. Die Arbeitsfähigkeit und die Arbeitstherapie bei den Neurosen. Klin Wochenschr 6, 2095–2098 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01748276

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF01748276

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