Zusammenfassung
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1.
Der Wert der Linksverschiebung nachArneth, besonders mit der Schillingschen Auszählungsmethode als feinere Wiedergabe biologischen Geschehens an den neutrophilen Leukocyten, wird nicht bestritten.
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2.
Die Linksverschiebung geht in ihrer Ausdehnung, bei den meisten Fällen, mit einem gleichsinnigen Schwanken des Leukocytenindex einher.
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3.
Ebenso unvollkommen wie die Linksverschiebung ohne Angabe der anderen Zahlenverhältnisse im weißen Blutbild ist auch der Leukocytenindex allein.
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4.
Ein Beweis für die Überlegenheit bei der praktischen Anwendung der Linksverschiebung gegenüber dem Leukocytenindex ist vonOckel nicht erbracht. Sowohl Linksverschiebung als auch Leukocytenindex können in einzelnen Fällen ein wenig verwertbares Symptom sein.
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5.
Verf. will die Anwendung des Leukocytenindex nicht als Konkurrenzmethode der Schillingschen Auszählart gegenüberstellen, sondern sie empfehlen für Einzeluntersucher und hämatologisch weniger Geschulte, da sie rasch ein genügend erschöpfendes Leukocytenverhalten wiedergeben kann.
Literatur
ROMINGER, Jahrb. f. Kinderheilk.53.
SCHILLING, Das Blutbild und seine klin. Verwert. Fischer 1922.
SCHIPPERS und CORNELIA DE LANGE, Zeitschr. f. Kinderheilk.35, Heft 2.
SIEGMUND, Klin. Wochenschr. 1922, Nr. 52.
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Krebs, M. Erwiderung. Klin Wochenschr 3, 450–451 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01748204
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01748204