Über die Wirkung des Heptaminol auf die zentrale Hämodynamik des Menschen

Zusammenfassung

Hämodynamische Untersuchungen mit der Indicatorverdünnungsmethode nachStewart-Hamilton wurden an 12 Probanden — 6 Gesunde, 4 kompensierte und 2 dekompensierte Hypertoniker — vor und nach Verabreichung von Heptaminol durchgeführt. Die Probanden erhielten 2 bis 9 mg/kg des Mittels intravenös, anschließend wurden die Kreislaufgrößen in regelmäßigen Abständen fünfmal gemessen. Die Verträglichkeit war gut.

Es fand sich nach Heptaminol ein Anstieg des Zeitvolumens, der durch eine Schlagvolumenzunahme bedingt ist, da die Herzfrequenz im wesentlichen unverändert blieb. Zudem wurde ein mäßiger Anstieg vorwiegend des systolischen Blutdruckes nachgewiesen, während der periphere Gesamtwiderstand sich nicht signifikant änderte. Die Dosis-Wirkungs-Beziehungen werden angeführt. Bei den 2 Herzdekompensierten fand sich eine stärkere Beeinflussung des Zeitvolumens und des Blutdruckes.

Heptaminol erscheint nach weiteren klinischen und experimentellen Befunden für die Behandlung der Herzdekompensation, bei chronischem Cor pulmonale und bei degenerativen Herzerkrankungen indiziert.

Summary

Hemodynamic responses to the intravenous injection of heptaminol were studied in 12 subjects using dye dilution methods. The subjects (6 normal controls, 4 patients with hypertension, 2 patients with hypertension and heart failure) received heptaminol in dosis of 2–9 mg/kg body weight.

The cardiac output rose significantly, which was mainly due to an increase of the stroke volume, as the heart rate remained rather unchanged. There was also a moderate increase of the mean arterial pressure, while the total peripheral resistance was not significantly altered. The hypertensives with heart failure did show the strongest response with regard to the cardiac output and blood pressure. According to further clinical studies heptaminol seems to be a valuable adjunct in the treatment of heart failure in chronic cor pulmonale.