Zusammenfassung
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1.
Es wurde der Einfluß einer hypertonischen Kochsalzinjektion auf die Kochsalzausscheidung im Harn und auf das Verhalten der Blut- und Hautchloride untersucht.
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2.
Es konnte gezeigt werden, daß die Haut einen wechselden, oft beträchtlichen Anteil der zugeführten Chloride aufzunehmen und 4 Stunden nach der Injektion noch beizubehalten vermag.
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3.
Pituitrin bewirkt eine stärkere Kochsalzausscheidung im Harn, eine schwächere, manchmal ganz fehlende Kochsalzaufnahme durch die Haut, während die Blutchloride entsprechend der Hautsperre zuerst stärker ansteigen. Infolge der Chlormehrausscheidung unter Pituitrin kehren die Blutchloride rascher zur Norm zurück als im Leerversuch.
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4.
Nach den vorliegenden Versuchen ist der Angriffspunkt des Pituitrins bei dieser Versuchsanordnung auch extrarenal, in den Geweben, gelegen.
Literatur
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Geréb, S., Laszlo, D. Über die Bedeutung der Haut für den Salz- und Wasserstoffwechsel. Klin Wochenschr 9, 775–779 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01737953
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01737953