Zusammenfassung
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1.
Nach dem heutigen Stande der Forschung kann man vorläufig für klinische Zwecke mit fünf Liquorreaktionen, der Zellzählung, der Wassermannschen Reaktion, der Eiweißrelation, einer Kolloidreaktion und der Zuckerbestimmung im allgemeinen auskommen. Das wird gezeigt an dem normalen Liquorbild, dem Liquorsyndrom der Paralyse und der Syphilis überhaupt, jenem der akuten infektiösen Meningitis und dem Stauungsliquor.
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2.
In den Mittelpunkt der Analysen haben die quantitativen Eiweißbestimmungen zu treten, wobei die Eiweißrelation besonders wertvoll erscheint.
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3.
Durch genaue Analyse der Eiweißrelation und durch Inbeziehungsetzen ihrer einzelnen Faktoren kommt man zu Aufstellungen von Quotienten, die klinisch und biologisch gleich wichtig sind.
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4.
Durch die Eiweißrelation ist es auch möglich geworden, zum Begriff des subnormalen Liquorbefundes zu kommen, der klinische Bedeutung hat, außerdem aber einiges zur Orientierung über Liquorproduktion und Liquorstoffwechsel beiträgt.
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5.
Auf Grund der quantitativen Bestimmung der Liquoreiweißwerte lassen sich auch Dissoziationen aufstellen, die praktisch Bedeutung haben. Hervorgehoben wird die globulino-kolloidale Dissoziation bei Gehirntumor.
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6.
Die erwähnte Betrachtungsweise läßt uns den Liquorbefund zum Teil schon funktionell-genetisch erkennen und trägt so zur Feststellung der den Liquorveränderungen zugrunde liegenden pathologischen Prozesse bei.
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Kafka, V. Die klinische Bedeutung der Eiweißuntersuchung der Cerebrospinalflüssigkeit mit besonderer Berücksichtigung der Eiweißrelation. Deutsche Zeitschrift f. Nervenheilkunde 138, 154–164 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01736130
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