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Die Wirkung des Höhenklimas auf die Hautcapillaren des Menschen

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Klinische Wochenschrift Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Die Gestaltung der Capillare ist stets unter dem Einfluß des Blutdruckes und kann von den äußeren Veränderungen des Milieus und von direkten Faktoren, wie Temperatur, toxischen Produkten des Stoffwechsels bei Ermüdung und Arbeit, beeinflußt werden. Diese Ursachen verändern nicht nur die Form der Capillarschlinge, sondern auch ihren Durchmesser und deshalb die Strömungsgeschwindigkeit. Vom morphologischen Standpunkt gesehen ist die Feststellung interessant, daß unter allen diesen verschiedenen Bedingungen die Grundform der einzelnen Capillaren erhalten bleibt, so daß man doch immer dieselben Schlingen mit Sicherheit identifizieren kann. Anderseits aber ist wesentlich die Feststellung deutlicher morphologischer Abänderungen einzelner Formbestandteile dieser Schlingen sowie ihrer näheren Umgebung.

Der Capillardruck ist im allgemeinen Funktion des Blutdruckes in den großen Arterien, er folgt aber dem Einfluß der Temperaturschwankungen oder kann sogar unabhängig von diesem Druck werden, wie wir sie unter den komplizierten Vorgängen der Ermüdung gesehen haben.

Bei der Anpassung des Organismus an das Höhenklima strebt der Capillardruck danach, zu den normalen Werten wiederzukehren, steht aber immer unter der Wirkung der beschleunigten Herztätigkeit und zahlreicher Nebenursachen.

Der Wiederkehr zu den normalen Formen und Weiten nach einem längeren Aufenthalt im Hochgebirge geschieht nicht unmittelbar, sondern stufenweise und folgt den Veränderungen, die sich im ganzen Organismus abspielen bis zum Wiedererscheinen der normalen Funktionen.

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Vannotti, A. Die Wirkung des Höhenklimas auf die Hautcapillaren des Menschen. Klin Wochenschr 10, 253–257 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01734403

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