Untersuchungen zur zyklotropen Wirkung von Penicillininjektionen

Zusammenfassung

Es werden Versuche an Meerschweinchen durchgeführt, die Vergleichsmöglichkeiten zwischen der Penicillinwirkung und der bekannten Wirkung natürlicher und synthetischer Follikelhormone bieten. Als Ergebnis zeigt eine kleine und nur im Sinne einer Orientierung zu wertende Versuchsreihe eine übereinstimmende, aber bezüglich der Intensität nicht gleichwertige S.E.R. nach Penicillin, nach Oestroglandol und Cyren-B.

Eine spontane S.Ö.R. wird nach Penicillin im Gegensatz zu dem positiven Ausfall bei beiden Standardpräparaten nicht beobachtet.

Eine Deutung der positiven S.E.R. als gewöhnliche Injektionsfolge oder als Auswirkung manueller Eingriffe (Lösung der epithelialen Scheidenverklebung bei infantilen Tieren) kann unter Vergleich mit den aus den Vorversuchen erhaltenen Ergebnissen abgelehnt werden. Die Festlegung der beobachteten Veränderung als Penicillinwirkung oder als Wirkung etwaiger Verunreinigungen der benutzten Handelspräparate ist nur nach Durchführung gleicher Versuche mit reinem Penicillin möglich.