Zusammenfassung
Es werden einige Angaben über die Verwendung der Elektronenröhre als Gleichstromwiderstand gemacht, wobei Schaltungen angegeben werden, die eine besondere Gitterbatterie, ja sogar die Anodenbatterie entbehrlich machen. Die Verbindung der Elektronenröhre mit dem Iro-Universalverstärkersockel ergibt ein sehr handliches und praktisches Einheitsgerät. Für feinere Einstellungen ist die Zuschaltung eines Feinstellwiderstandes zweckmäßig. Es werden für diese Schaltung auch einige Anwendungsbeispiele gegeben (Kompensation von Thermoströmen, Brückenschaltung mit Selenzellen, Abblendung des Induktionsschließungsschlages). Es werden sodann Schaltungen zur Erzeugung von rhythmisch unterbrochenen Gleichströmen bzw. Wechselströmen verschiedener Frequenz angegeben. Unter Verwendung einer Elektronenröhre als regulierbarer Hochohmwiderstand läßt sich die Frequenz sehr leicht verändern. Solche Apparate lassen sich sehr gut für akustisch-physiologische Versuche verwenden, auch als Reizapparate für rhythmische Reizung von Muskeln und Nerven. Sie sind besonders für Vorlesungszwecke geeignet, weil gleichzeitig mit jedem Reiz die Glimmlampe aufleuchtet und der Reizmoment dadurch sichtbar wird.
Es werden sodann anhangsweise einige Mitteilungen über Versuchsanordnungen gemacht, mit denen für Vorlesungszwecke die menschlichen Herztöne verstärkt wiedergegeben werden können, sowie die Aktionsströme des menschlichen Herzens mit dem kleinen Edelmannschen Saitengalvanometer sich demonstrieren lassen.
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Scheminzky, F. Über einige Anwendungen der Elektronenröhren in Widerstandsschaltung und der Glimmlampen für die Physiologie. Pflügers Arch. 213, 119–130 (1926). https://doi.org/10.1007/BF01733535
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