Zusammenfassung
Nach Behandlung mit Osmiumlösungen findet man nicht nur bei dem Spinnwebgerinnsel aus dem Liquor cerebrospinalis, sondern auch bei Fibrin aus Blut, welches ohne Störung des Gerinnungsablaufs gebildet wurde, elektronenmikroskopisch eine labile Querstreifung. Fibrin, welches künstlich aus verzögerten oder gehemmten Gerinnungssystemen gewonnen wurde, zeigt keine Querstreifung. Durch die Retraktion wird die Quergliederung nicht verändert. Die Strukturperiode des Fibrins mißt 180 Å.
Die Untersuchungen wurden Anfang 1944 in dem ehemaligen Laboratorium für Übermikroskopie der Siemens & Halske AG., Berlin, durchgeführt.
Literatur
Ruska, H.: Klin. Wschr.1940, 695.
Hall, Jakus u.Schmitt: J. Applied Physics16, 459 (1945).
Schmitt: Harvey Lectures, s. XL,1944, 261.
Ebbecke u.Broicher: Diss. Bonn 1943.
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Wolpers, CH. Die Fibrinquerstreifung. Klin Wochenschr 24, 424–426 (1947). https://doi.org/10.1007/BF01728206
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01728206