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Der Stoffwechsel der überlebenden Uterusschleimhaut

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Zusammenfassung

Untersucht man den Stoffwechsel der Uterusschleimhaut, so findet man in der Zeit zwischen zwei Menstruationen genau so wie beim Betrachten des morphologischen Bildes grundlegende Unterschiede. In derProliferationsperiode baut sich das Gewebe von der Basalis aus auf. Es zeichnet sich also durch intensives Wachstum aus. Dementsprechend findet man auch eine starke anaerobe Glykolyse als charakteristisches Stoffwechselzeichen für wachsendes Gewebe. Und zwar reichen die Werte im Beginn der Phase fast an die Werte des embryonalen und des Carcinomgewebes heran. Die Meyerhofsche Reaktion tritt in vollem Umfange ein, 1–2 Moleküle Milchsäure werden durch ein Molekül Sauerstoff resynthetisiert.

In derSekretionsphase der Uterusschleimhaut sinkt die anaerobe Glykolyse ab, da das Zellwachstum nachläßt. Es beginnt nun die sekretorische Tätigkeit der Drüsenzellen. Entsprechend steigt die bei der Sekretion notwendige Oxydationsfähigkeit an und sie wird kurz vor den Menses dreimal so groß wie die Atmung in der Proliferationsphase betragen hat. Der Stoffwechsel kommt ungefähr dem der Niere gleich, also einem sekretorisch hochwertigen Organ.

Diebasale Schicht, bei der weder Wachstum noch Sekretion vorhanden ist, besitzt ein geringes zuckerspaltendes Vermögen und einen geringen Oxydationsstoffwechsel.

Es gehen also die Verschiebungen im morphologischen Bild Hand in Hand mit den Veränderungen im Stoffwechselcharakter.

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Literaturverzeichnis

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Die Untersuchung wurde mit Unterstützung durch die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft ausgeführt, der ich auch an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank ausspreche.

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Raab, E. Der Stoffwechsel der überlebenden Uterusschleimhaut. Arch. Gynak. 138, 726–738 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01724719

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