Zusammenfassung
In tierexperimentellen Untersuchungen ließ sich an aus der Circulation ausgeschalteten Mesenterialvenen, deren nervöse Verbindungen erhaltengeblieben waren, und die mit der einer Normosal-Serumlösung durchspült wurden, nachweisen, daß eine Erhöhung der Kohlensäurespannung im Blut eine Venoconstriction auslöst, und zwar auf nervösem Weg durch Vermittlung der Vasomotoren. Diese Venoconstriction blieb nach Durchschneidung der nervösen Verbindungen aus. Die Bedeutung der Kapazitätsänderungen vor allem des Pfortadersystems für die Kreislaufregulierung wird diskutiert in besonderem Hinweis auf den Einfluß der (auch für die Atem- und Blutdruckregulierung wichtigen) sauren Stoffwechselendprodukte, an deren erster Stelle die Kohlensäure steht.
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Gollwitzer-Meier, K., Bohn, H. Über die Venoconstrictorische Wirkung der Kohlensäure und ihre Bedeutung für den Kreislauf. Klin Wochenschr 9, 872–875 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01724251
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