Zusammenfassung
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1.
Ein Fall, der auf Grund der Blutgruppenbestimmung für einen Todesfall nach Transfusion innerhalb der gleichen Blutgruppe gehalten wurde, erwies sich bei der Nachuntersuchung als ein Todesfall nach Transfusion zwischen verschiedenen Blutgruppen.
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2.
Zur Verhütung derartiger Unglücke müssen a) alle Testsera einen Vermerk über die wahrscheinliche Gültigkeitszeit tragen; b) eine Untersuchung angestellt werden, wie sich die Blutkörperchen und die Sera des Rezipienten und Donors tatsächlich zu einander verhalten.
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3.
Bei Blutgruppenbestimmung ist es angezeigt mit Blutverdünnungen und nicht mit unverdünntem Blut zu arbeiten.
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4.
Zur Vermeidung der jetzt vorhandenen Verwirrung in der Blutgruppenbezeichnung sollen die gegenwärtig gebräuchlichsten Nummerbezeichnungen (nachMoss undJansky) fallen gelassen werden und die von v.Dungern-Hirszfeld vorgeschlagene Buchstabenbezeichunng, die gleichzeitig die für die Blutgruppen charakteristischen Gene angibt, ausschließlich zur Verwendung gelangen.
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Forssman, J., Fogelgren, G. Ein Todesfall nach Bluttransfusion von Person zu Person mit ‚'Gleicher“ Blutgruppe. Klin Wochenschr 6, 1663–1665 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01724232
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01724232