Zusammenfassung
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1.
Zentripetale Impulse aus dem Splanchnicusgebiet beeinflussen beim Säuger den Extremitätentonus vor allem im Sinne einer bilateralen Erhöhung des Streckertonus an den vorderen Extremitäten.
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2.
Reizung des zentralen Vagusstumpfes ist dagegen bei der decerebrierten Katze ohne merkliche Wirkung auf den Extremitätentonus.
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3.
Reizung des zentralen Ischiadicusstumpfes führt bei decerebrierten Katzen, abgesehen von den besonders vonSherrington studierten Extremitätenreflexen, zu einem Rumpfdrehreflex, der eine Drehung der beiden vorderen Extremitäten nach der Gegenseite bewirkt, ein Reflex, der sich auch bei fixiertem Kopf, sowie auch nach einer Querdurchtrennung des Nervensystems in der Höhe des Calamus scriptorius nachweisen läßt.
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Spiegel, E., Worms, R. Experimentalstudien am Nervensystem. Pflügers Arch. 216, 432–436 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01723212
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01723212