Zusammenfassung
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1.
Durch Stickstoff, Cyankali und Narkoticum kann die Harnbildung der isolierten, mit einer modifizierten Ringer-Lösung künstlich durchströmten Froschniere reversibel gehemmt werden, ohne daß die Durchströmung sich dabei gleichzeitig zu verändern braucht. Dasselbe geschieht auch, wenn die Tubuluswandungen zuvor von der Portalvene aus mit Sublimat vergiftet worden sind.Daraus wird der Schluß gezogen, daß die Durchströmungsflüssigkeit in den Glomeruli nicht abfiltriert, sondern sezerniert wird.
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2.
Auch Vergiftung der Glomeruli mit Sublimat von der Arterie aus unterbricht die Harnabscheidung, aber unter gleichzeitiger Sperrung der Zirkulation.
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Über früher aus dem Kieler Institut veröffentlichte Mitteilungen zu dem gleichen Thema sieheYoshida, Pflügers Arch.206, 274. 1924;E. David, Ebenda206, 294. 1924;208, 146. 1925;208, 529. 1925;Schulten, Ebenda208, 1, 1925;Deutsch, Ebenda208, 177. 1925;Wankell, Ebenda208, 604. 1925;Schürmeyer, Ebenda210, 759. 1925;Detering, Ebenda214, 744 u. 757. 1926.
Die Arbeit wurde mit Unterstützung des einen von uns (M.) durch die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft ausgeführt, wofür auch an dieser Stelle noch einmal der beste Dank ausgesprochen sei.
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Höber, R., Mackuth, E. Über die Harnbildung in der Froschniere. Pflügers Arch. 216, 420–431 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01723211
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