Zusammenfassung
-
1.
Unter geeigneten Versuchsbedingungen läßt sich nachweisen, daß der Hund einfache geometrische Figuren erkennen kann.
-
2.
Diese Formerkennung kann unabhängig von der Größe und Lage der Reizfiguren werden.
-
3.
Das Erkennen der Form „im allgemeinen“ kann aber nur an Figuren von kleinerer Größe erlernt werden. Nach dem Erlernen ist aber die Erkennung in veränderter Lage von der Größe unabhängig.
-
4.
Bei Fesselung des Tieres ist das Lernen einer Reaktion auf nicht bewegenden Formen sehr erschwert (wenn nicht unmöglich).
-
5.
Die Gesetzmäßigkeiten in dem Ablauf der hier erwähnten Lernpersonen haben nach ihren allgemeinen Merkmalen sehr viel Ähnlichkeit mit den Vorgängen beim Denken des Menschen.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Buytendyk, F.J.J. Über die Formwahrnehmung beim Hunde. Pflügers Arch. 205, 4–14 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01722666
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01722666