Zusammenfassung
Am Kaltblütermuskel wurden die vonMangold für den Kaninchenmuskel gemachten Angaben bestätigt, wonach im Gegensatz zur Verkürzung, Verdickung und Trübung des Muskels die Härtezunahme schon auf der ersten Hauptstufe der Wärmestarre (erste Wärmestarre) den gleichen Grad erreicht wie auf der zweiten und die maximale Härtezunahme durch die Totenstarre mit derjenigen durch die Wärmestarren übereinstimmt.
In zwei Versuchsreihen mit verschiedenem Material von Wasserfröschen, in deren einer die Wärmestarre am Gastrocnemius in isotonischer NaCl-Lösung, in deren zweiter sie in feuchter Kammer herbeigeführt wurde, ergab sich jeweils gute Übereinstimmung der Härtezunahme bei den drei zu vergleichenden Starrezuständen, ebenso aus den Gesamtdurchschnittswerten aller Versuche aus beiden Serien. Der absolute Grad der Härtezunahme betrug für die drei Starrezustände in der ersten Versuchsreihe (Juli) 50–56%, in der zweiten (Oktober) 62–68% der sklerometrisch am frischen Muskel gemessenen Anfangshärte.
Die Unabhängigkeit der Härtezunahme von der Verkürzung wurde ferner dadurch erwiesen, daß die Herbeiführung der ersten Wärmestarre unter Verhinderung der Verkürzung die gleiche Härtezunahme ergab wie bei Zulassung derselben.
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Mangold, E., Detering, C. Untersuchungen über Muskelhärte. Pflügers Arch. 198, 279–288 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01722521
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