Zusammenfassung
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1.
Es wird gezeigt, daß das Abblassen der Haut bei der Capillardruckmessung nicht als Kriterium des Capillardruckes gewählt werden kann, da bei diesen Versuchen die Abblassung der Haut nicht in der Entleerung der Capillaren ihre Ursache hat.
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2.
Auch das Kriterium des Wiederauftretens der Strömung in den Capillaren nach Stase ergibt bei Kreislaufgesunden keine konstanten Werte.
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3.
Die vorgenommenen experimentellen Untersuchungen zeigen, daß eine nur mäßige Beeinflussung des Capillardruckes durch excessive Änderung des Herzschlagvolumens und des Pulsvolumens zu bestehen scheint, jedoch hatten geringere vasomotorisch bedingte Veränderungen des Pulsvolumens keinen Einfluß auf den Capillardruck.
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4.
Eine konstante Beeinflussung des Capillardruckes besteht bei venöser Stauung.
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Liebesny, P. Untersuchungen über die Capillardruckmessung. Pflügers Arch. 198, 215–224 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01722515
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