Zusammenfassung
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1.
Die Rohrzuckerspaltung durch nachMichaelis hergestellte Invertase wird durch Salzzusatz gehemmt. Die Hemmung steigt mit der Konzentration der Salze. Salze mit zweiwertigem Kation zeigen stärkere Wirkung als die mit einwertigem.
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2.
In der Kombination von Na+Ca im Verhältnis von 1 Na∶1/20 Ca fallen die hemmenden Wirkungen dieser Salze mehr oder weniger weg.
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3.
Eiweißfreie Invertase zeigt dagegen weder ein- noch zweiwertigen Kationen gegenüber Salzempfindlichkeit.
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4.
Durch Zusatz von Lecithin, Gelatine, Albumin und Globulin wird die eiweißfreie Invertase wieder salzempfindlich.
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5.
Die Gemische mit Gelatine und Albumin zeigen keinen Ionenantagonismus, während nach Zusatz von Lecithin und Globulin bei Anwesenheit von 1 K∶1/20 Mg und 1 Na∶1/20 Ca ein Minimum der Invertasehemmung auftritt.
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6.
Von Eiweiß befreite Invertase ist im Gegensatz zu der nachMichaelis hergestellten durch Phenylharnstoff nicht zu narkotisieren.
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7.
Die Narkotisierbarkeit kehrt nach Zusatz von Albumin und besonders von Globulin zurück.
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Herrn Prof.Höber spreche ich für die Anregung und die liebenswürdige Leitung der Arbeit meinen aufrichtigen Dank aus.
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Schürmeyer, A. Über Ionenantagonismus bei den Systemen Invertase-Eiweiß und Invertase-Lecithin. Pflügers Arch. 208, 595–603 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01722266
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