Zusammenfassung
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1.
Frische isolierte Gastrocnemii von Fröschen geben an Ringerlösung unter reichlicher Sauerstoffversorgung innerhalb von 3 Stunden durchschnittlich 0,0175% ihres Gewichts an N ab. In weiteren Stunden sinkt die N-Ausscheidung auf 0,006–0,005%.
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2.
Ermüdende Arbeit, KCl-Contractur, isotonische Rohrzuckerlösung und Narkose in 4–10 proz. Alkohol beeinflussen die N-Ausscheidung nicht.
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3.
Dagegen steigt sie erheblich bei Einwirkung contracturerzeugender Konzentrationen von HCl, NaOH, Chloroform und Bromessigsäure.
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4.
Die vermehrte N-Ausscheidung in den genannten Fällen wird als Ausdruck einer mehr oder weniger starken Schädigung des Muskels betrachtet; sie ist besonders stark bei der Einwirkung von Chloroform.
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Riesser, O. Über die N-Abgabe isolierter Froschmuskeln bei der Einwirkung chemischer Contractursubstanzen. Pflügers Arch. 208, 522–528 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01722259
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01722259