Zusammenfassung
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1.
Von der überlebenden Froschniere werden stark disperse Farbstoffe konzentriert, mittlere verdünnt, hochkolloidale werden überhaupt nicht durchgelassen.
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2.
Von der V. abdom. aus ist die Froschniere auch bei Narkose und KCN-Vergiftung für die untersuchten Farbstoffe undurchgängig.
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3.
Bei Narkose, KCN-Vergiftung und Erhöhung der H-Ionenkonzentration sinkt der Urinwert vorher konzentrierter Farben.
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4.
Für Eiweiß ist die Niere — auch bei Narkose und KCN-Vergiftung — undurchgängig. Die Sekretion sinkt beim Eiweißzusatz stark.
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5.
Bei Durchströmung mit eiweißhaltiger Farblösung ist die Urinfarbkonzentration sehr viel niedriger als bei Farb-Ringerdurchspülung. Es wird wahrscheinlich gemacht, daß das auf einer adsorptiven Bindung der Farbe an das Eiweiß beruht.
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6.
Vitalfärbung gelingt im Überlebendversuch meist nicht.
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Die früheren Mitteilungen zu dem gleichen unter Leitung von Herrn ProfessorHöber bearbeiteten Thema siehe:Hideo Yoshida, Pflügers Arch. f. d. ges. Physiol.206, 274. 1924 undErich David, Ebenda206, 492. 1924.
Zum Schluß ist es mir eine angenehme Pflicht, Herrn ProfessorHöber für die zahlreichen Anregungen und die Unterstützung bei der Ausführung der vorliegenden Untersuchungen zu danken.
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Schulten, H. Über die Harnbildung in der Froschniere. Pflügers Arch. 208, 1–15 (1925). https://doi.org/10.1007/BF01722220
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