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Literatur
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Die Skala des Thermometers reichte nach unten bis 350°.
Im Folgenden werde ich sämtliche Verschsprotokolle im Auszunge mitteilen, weil nur diese Art der Mitteilung eine Unterlage für diejenigen bilden kann, die sich mit dem neuen Probleme der Hartoxizität in der Schwangerschaft, in der Geburt und im wochenbette beschäftigen wollen. Es lassen sich auch nur an der Hand der Protokolle die Versuchresultate und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen kritisch beurteilen. Jedoch bin ich mir bewusst, dass dadurch für den Leser auf den ersten Blick die Uebersicht über die Versuche etwas beeinträchtigt wird. Aus diesem Grunde gebe ich auf Seite 362 eine gedrängte Uebersicht über die Versuchsergebnisse.
Siehe auch Esch, Ueber Harn- und Serumtoxizität bei Eklampsie. Münch. med. Wochenschr. 1912. Nr. 9.
In dieser Richtung sowie auch zur Festellung des Widerstandes des Harngiftes gegen die Erhitzung und zur Wirkung des Harngiftes auf anaphylaktische und antianaphylaktische Tiere habe ich eine Anzahl von Versuchen angestellt, die ich aber nicht erwähuen kann, da sie im Hinblick auf die gleich zu erörtern de Labilität des Giftes, als illusorisch anzusehen sind. Infolgedessen bin ich in dieser Hinsicht gezwungen, anstatt grösserer Versuchsreihen eine Anzahl Einzelbeobachtungen wiederzugeben.
r. Freund, Med. Klinik. 1911. Nr. 10.
Nur auf Grund der Tatsache, dass es gelang, durch die Harninjektion Meerschweinchen unter typischen, anaphylaktischen Erscheinungen zu töten, und auf Grund des Sektionsergebnisses halte ich mich für berechtigt, die oft geringen Erscheinungen der Versuchstiere mit den Erscheinungen des anapyylaktischen Shocks zu vergleichen. Wäre die Tötung nicht gelungen, so hielte ich den Temperaturabfall und die sonstigen Symptome in einer grossen Anzahl der Versuche für zu gering, um in ihrer Beurteilung von anaphylaktischen Erscheinungen zu sprechen.
Nachtrag bei der Korrektur: Auch die eben veröffentlichten Untersuchungen von Bauereisen (Zeitschr. f. Geburtsh. u. Gyn. Bd. 71, S. 82) erbingen nicht den strikten Beweis für den Antigencharakter der artgleichen Plazenta, da die Annahme des Autors sich nur auf eine einzige Versuchsserie von 5 Tieren stützt, und da vor allen Dingen in dieser Serie ein Kontrolltier fehilt, weshalb es fraglich bleiben muss, ob sich nicht in der einer gründlichen Autolyse unterworfenen Plazenta an sich schon giftige Eiweissprodukte gebildet haben.
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Esch, P. Untersuchungen über das Verhalten der Harngiftigkeit in der Schwangerschaft, in der Geburt und im Wochenbette, mit Berücksichtigung der Eklampsie. Arch. Gynak. 98, 347–390 (1912). https://doi.org/10.1007/BF01721957
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