Zusammenfassung
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1.
Durch die parabiotische Vereinigung eines Immuntieres mit einem gesunden ist es uns nicht gelungen, die im Gehirn des Immuntieres persistenten Spirochäten zu mobilisieren und aus der Blutbahn herauszuzüchten. Weder durch kurzfristige, noch durch bis zu 8 Tagen dauernde Vereinigung konnten die „Hirnspirochäten“ irgendwie beeinflußt werden.
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2.
Während der Parabiose eines Immuntieres mit einem Normaltier gehen schon nach kurzer Zeit soviel Immunstoffe auf das Normaltier über, daß dieses als passiv immunisiert bezeichnet werden kann. Der Grad dieser Immunisierung hängt von der Dauer und dem Bestande der parabiotischen Vereinigung ab.
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3.
Ein während einer Parabiose passiv immunisiertes Normaltier war seinerseits nicht imstande, in einer zwischen ihm und einem gesunden Tiere angelegten Parabiose erhebliche Immunkräfte auf das gesunde Tier zu übertragen.
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4.
Erkrankt ein noch verhältnismäßig kurze Zeit immunes Tier während der Parabiose neuerdings an einem Spirochätenrezidiv im Blut, so wird das mit diesem Tier verbundene Normaltier nicht unmittelbar krank, sondern zeigt (in unserem Falle) eine bis zu 21 Tagen dauernde latente Infektion, die erst mit dem allmählichen Abklingen der dem Normaltier vermittelten passiven Immunität manifest wird.
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5.
Histologische Untersuchungen haben ergeben, daß schon bei kurzdauernder parabiotischer Vereinigung eines immunen mit einem gesunden Tier in dem dem immunen Tier zunächst gelegenen Normaltierhautanteil eine Zone zu finden ist, in der sich die Immunwirkung bemerkbar macht.
Literatur
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Steiner, G., Steinfeld, J. Experimentelle Untersuchungen zur Pathologie und Therapie der Spirochätenkrankheiten. Klin Wochenschr 6, 1597–1599 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01716130
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