Zusammenfassung
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1.
Eine Dosismessung in der Strahlentherapie, welche die Bestimmung aller wissenswerten Daten über die applizierte Strahlung (Dosismessung, Qualitätsmessung, Rückstreuungskorrektur und Dosenverteilung im Körper) in sich schließt, ist in zuverlässiger Weise mit 2 Meßreihen zu gewinnen, von denen die erste in der Messung der Intensität der Strahlung hinter dem benutzten Grundfilter besteht, die zweite in der Bestimmung der Schichtdicke des Zusatzfilters in Kupfer, hinter dem die Intensität der Strahlung auf die Hälfte herabsinkt.
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2.
Mit dem Küstnerschen Eichstandgerät kann die Dosis zuverlässig auf einige Prozent bestimmt werden.
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3.
Für die Berechnung der Oberflächendosis ist nur die Rückstreuung zu berücksichtigen. Die Erythembildung gleicher Mengen auf die Oberfläche wirkender R-Einheiten ist bei allen, in der Tiefentherapie verwendeten Strahlengemischen die gleiche.
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4.
Durch die Größe der HWS in Kupfer in Verbindung mit einem bestimmten Grundfilter ist die Spannung und der Grad der Inhomogenität der ausgemessenen Strahlung bestimmt. Es wird eine Kurvenschar mitgeteilt, mit welcher beide Werte auf Grund der ionometrisch gemessenen HWS festgestellt werden können.
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Holthusen, H. Die Einheitsdosimetrie der Röntgenstrahlen im Praktischen Gebrauch. Klin Wochenschr 6, 2033–2036 (1927). https://doi.org/10.1007/BF01715433
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01715433