Zusammenfassung
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1.
In Ermangelung einer kausalen Therapie sind wir auf Palliativmassnahmen angewiesen; von diesen ist noch die kausalste die möglichst frühzeitige und rasche Entleerung des Uterus, da sie den zur Eklampsie führenden schwangeren Zustand (Ei, Geburtsarbeit) beseitigt.
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2.
Zur Beurteilung der Wirkung der Frühentbindung müssen zukünftige grosse Statistiken das Zeitintervall zwischen 1. Anfall und vollendeter Nachgeburtsperiode zum Ausgangspunkt der Berechnung machen, aber nicht die Zahl der dem Partus voraufgegangenen Anfälle.
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3.
Nach Schnellentbindung, die ebenso gut Früh- wie Spätentbindung sein kann, müssen prognostische Hilfsmittel (z. B. die Nierenfunktionsprüfung auf Chorausscheidung) einsetzen, die uns über die Notwendigkeit etwaiger weiterer Massnahmen unterrichten.
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4.
Von den übrigen Palliativmitteln ist der Aderlass wegen seiner blutverwässernden und druckherabsetzenden Wirkung bei postpartalen Eklampsien mit hartem Puls empfehlenswert.
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5.
Eine ausschliessliche Betäubungstherapie taugt nichts.
References
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Vgl. hierzu auch Zangemeister, Beitrag zur Auffassung und Behandlung der Eklampsie. Centralbl. f. Gyn. 1911. Nr. 44. S. 1525.
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An diesen Anschauungen ändert die neuste Publikation Stroganoffs (Centralbl. f. Gyn. 1912. Nr. 25) nichts, in welcher beiläufig dem Sinne direkt zuwiderlaufende Zitate aus anderen Arbeiten gebracht werden. So hält Stroganoff beispielsweise Fromme für einen Bewunderer seiner Methode, während dieser Autor genau den entgegengesetzten Standpunkt im Sinne der sofortigen Enthindung auch heute noch vertritt (cf. Fromme, Centralbl. f. Gyn. 1911. Nr. 28. S. 959 ff. und Prakt. Ergebnisse d. Geburtsh. u. Gyn. II. Jg. II. Abt. S. 291).
Cf. hierzu die vortrefflichen neuen Untersuchungen von Heinrichsdorff. Zeitschr. f. Geb. u. Gyn. Bd. 70. S. 620.
Handbuch der Ges. Therapie von Penzoldt-Stintzing. 4. Aufl. Bd. 7. Abt. 17.
l. c. Handbuch der ges. Therapie von Penzoldt-Stintzing. 4. Aufl. Bd. 7. Abt. 17. S. 183.
Zeitschr. f. Geb. u. Gyn. Bd. 69. S. 501 u. Bd. 70. S. 292.
Cf. Franz bei 3).
Monatsschr. f. Geb. u. Gyn. Bd. 35. 11. 4. S. 490.
Berliner klin. Wochenschr. 1912. Nr. 12.
Dieses Arch. Bd. 97. H. 1.
Cf. Lubarsch u. Konstantinowitsch. Zieglers Beiträge. Bd. 40. S. 483. u. Heinrichsdorff, l. c.
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Teilweise vorgetragen auf dem 14. Gyn.-Kongr. in München.
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Freund, R. Ueber Eklampsie und ihre Behandlung auf Grund von 551 Fällen. Arch. Gynak. 97, 390–408 (1912). https://doi.org/10.1007/BF01715108
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