Zusammenfassung
Es wird nachgewiesen, da\ die über lebende Hundemilz Gallenpigment bildet, wenn sie mit defibriniertem Blute, welches Hämoglobin gelöst enthält durchströmt wird. Vor dem Versuche ist im zur Durchströmung benützten Blute Gallenpigment nicht vorhanden, am Ende der ersten Stunde enthält es das Blut in Spuren, später jedoch immer reichlicher, so da\ am Ende der vierten Stunde die Diazoreaktion, sowie die Reaktionen vonHammarsten undGmelin ein positives Resultat ergeben. Auch die übrigen Eigenschaften des entstandenen Pigmentes sind jenen des Bilirubins gleich. Das im Milzhilus befindliche bla\rosafarbene Fettgewebe zeigt zu Ende des Versuches eine ausgesprochen ikterische Verfärbung. Die Menge des auf diese Weise gebildeten Bilirubins kann ungefähr den 7. Teil der durch die Leber eines Hundes von derselben Grö\e in derselben Zeit durchschnittlich ausgeschiedenen Bilirubinmenge erreichen.
Eine ausführliche Beschreibung unserer Experimente erscheint an anderem Orte.
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Ernst, Z., Szappanyos, B. Bilirubinbildung in der Überlebenden Milz. Klin Wochenschr 1, 614–615 (1922). https://doi.org/10.1007/BF01714149
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01714149