Zusammenfassung
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1.
Gegenüber normalen Fällen zeigt sich bei beginnenden Carcinomen eine Verschiebung desp H-Wertes nach der sauren Seite.
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2.
Mit zunehmender Ausbreitung des Carcinoms wird eine Verschiebung nach der alkalischen Seite beobachtet.
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3.
Es wird wahrscheinlich gemacht, daß es sich bei dieser Verschiebung nach der alkalischen Seite um eine kompensierte bzw. überkompensierte Acidose handelt.
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4.
Der Einfluß der Röntgenstrahleneinwirkung in therapeutischer Dosis auf diep H-Werte im Blute Carcinomatöser wird im zeitlichen Verlauf nach 6 bzw. 24 Stunden nach der Bestrahlung untersucht und zunächst als nach der sauren und später nach der alkalischen Seite verschoben gefunden.
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5.
Bei der Ultraviolettbelichtung von Personen mit ganz leichten, fast geheilten Adnexiditen wird eine primäre Acidose vermißt und sofort eine Alkalose nachgewiesen.
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6.
Auf Grund der Untersuchungen und im Hinblick auf die verschiedenen physikalisch-biologischen Unterschiede in der Beteiligung der Haut einerseits und der tiefergelegenen Zellen des Gewebes andererseits wird auf einen verschiedenen biologischen Wirkungsmechanismus der Röntgen- und Ultraviolettstrahlen auf denp H-Wert des Blutes geschlossen.
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Guthmann, H., Wirz, P. Beiträge zum Carcinomproblem. Arch. Gynak. 142, 530–546 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01705923
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01705923